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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

TSV Crailsheim Tennis zelebriert Vergangenheit und Zukunft

Neben facettenreichen Programmpunkten wurde das Wiedersehen mit einstigen Weggefährten zum Highlight des Galaabends.

| Bezirk B
Ein Teil der Herren 40 mit ihrem früheren Trainer. V. l. n. r.: Dr. Ralf Thumm, Holger Zott, Lubomir Petrov, Tim Göller.
Das einstige Juniorinnen-Oberliga-Team des TSV Crailsheim, nach Jahren wiedervereint: V. l. n. r.: Yvonne Hesterberg, Sonja Hasel, Maren Göller, Evelina Oehme, Nadine Glass, Carola Wolf, Katja Knoth, Vanessa Knab, Cindy Munz.
Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer mit seiner Partnerin, der mehrfachen WTB-Mannschaftsmeisterin Maren Göller.
V. l. n. r.: Abteilungsleiter Tobias Glass, Klaus Berner und Dirk Seichter vom WTB.
Teilnehmer der Talkrunde vor der Bühne mit Jubiläumssekt. V. l. n. r.: Mark Weller, Tim Göller, Günther Bruckmeir, Ulrich Böhme, Jutta Zielosko und Moderator Dennis Arendt.
V. l. n. r.: Vorstandsmitglied Antje Beckler mit Klaus Berner vom WTB.
Jürgen van Bürck (in Grau) mit dem „Serviceteam“ der Triathleten.

Vergangenen Samstag erreichte das Jubiläumsjahr der Tennisabteilung des TSV Crailsheim mit einem Galaabend in der Eventlocation Hangar seinen vorläufigen Höhepunkt. Die Abteilungsführung feierte zusammen mit rund 150 bunt durchmischten Sportfreundinnen und -freunden jeden Alters. Verschiedene Ehrengäste und Programmpunkte verliehen dem Abend unter dem Motto „100 : Love – tennisverliebt seit 1924“ einen besonderen Glanz.  

 

Über die Veranstaltung hinweg kam es immer wieder zu emotionalen Begegnungen zwischen aktiven, passiven und ehemaligen Mitgliedern, die sich zuvor teilweise viele Jahre nicht persönlich begegnet waren. Auf Facebook das Foto einer ehemaligen Mannschaftskameradin zu liken, ist eben eine Sache. Sich nach Jahren wieder mit dem früheren Trainer oder Präsidenten in den Armen zu liegen, eine völlig andere.

In den Abend gestartet wurde um 18 Uhr mit einem Sektempfang. Eine Stunde später eröffnete Tennisabteilungsleiter Tobias Glass offiziell die Veranstaltung. In seiner Bühnenrede lieferte er einen spannenden Abriss der 100-jährigen Geschichte und bedankte sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass Tennis in Crailsheim eine erfolgreiche Vergangenheit und Zukunft hat. 

Auf Tobias Glass folgte Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer, der in seiner Jugend in Crailsheim selbst lange Zeit beim TSV den Schläger schwang und durch seine Partnerin Maren Göller nun zum Tennis zurückfand. In seiner Rede gelang es ihm, die Love-Story der Tennisabteilung charmant mit seiner eigenen zu verknüpfen.

Der hohe Besuch vom Württembergischen Tennisbund, in Person von Klaus Berner und Dirk Seichter, holte Antje Beckler auf die Bühne, um sie mit einer Ehrung zu überraschen. Das langjährige Vorstandsmitglied erhielt die WTB-Ehrennadel in Bronze, unter anderem für ihre Verdienste um die Jugendarbeit der Tennisabteilung. Für die Abteilung hatten die WTB-Vertreter als Geschenk noch einen 500 Euro Ballgutschein im Gepäck.

Der Vorstand des Hauptvereins, Klaus-Jürgen Mümmler, gratulierte ebenfalls zum 100-jährigen Bestehen. Er legte dar, wie sehr er sich bereits auf das neue Tennisheim freue, das oberhalb von Platz 3 entstehen wird. Sein Geschenk an die Abteilung: Ein Baum samt Zuschauerbänkle, auf dem man hoffentlich schon im nächsten Jahr die Matches der Tenniscracks verfolgen können wird.

Die abschließende Rede hielt Stephen Brauer als Vorsitzender des Sportkreises Schwäbisch Hall. Er schilderte lebendig seine Zeit in der TSV Juniorenmannschaft und würdigte dabei seine damalige Trainerin Traudl Kröper. Auf diese Weise gelang es ihm, dem Publikum kurz vor Buffeteröffnung noch einmal die volle Aufmerksamkeit abzuringen.

Nach dem Essen startete das von Dennis Arendt souverän moderierte Abendprogramm. Eingeleitet wurde es mit einer Talkrunde, die das frühere und heutige Abteilungsgeschehen in den Blick nahm. Gäste der Runde waren Ulrich Böhme, der die Abteilung von 1979 bis 2004 leitete, Mark Weller, früherer Top-Spieler der Herren 1, Tim Göller, früherer Sportwart, WTB-Partnertrainer und nach wie vor Spieler der Herren 40, Günther Bruckmeir, hochklassiger Seniorenspieler und früherer Übungsleiter sowie Jutta Zielosko, Spielerin des Damen-40-Erfolgsteams.

Auf Talk folgte künstliche Intelligenz: Wolfang Kröper, einstiger Jugendspieler, Kabarettist und heutiger Werbeagentur-Chef, befragte text- und bildgebende KI-Tools über Zukunftschancen und -potenziale der Tennisabteilung aus. Seine Prompts führten zu kreativen Ideen, so z. B. der eines virtuellen Abteilungsleiters oder dem Bau einer Hans-Halbritter-Arena.

Letzter Programmpunkt des Abends war eine Versteigerung, die Dennis Arendt als Fake-Horst-Lichter zusammen mit Alexander Schock als vermeintlichem Kunstexperten im Stile von „Bares für Rares“ unterhaltsam gestaltete. Unter den Hammer kamen u.a. ein von Tommy Haas gespielter und signierter Schläger, eine von Roger Federer signierte Uhr sowie VIP-Karten für ein Erstliga-Fußballspiel.

Zuletzt übergab Dennis Arendt das Mikrofon an den Künstler, einstigen Berliner Galeristen und heutigen Kölner Profi-Radhändler Ben Kaufmann, der die Auktion seines eigens für den Galaabend geschaffenen Werks erfolgreich selbst in die Hand nahm und dabei mit Humor zu überzeugen wusste.

Gegen 23 Uhr ging es dann, musikalisch begleitet von einer Live-Performance des Profi-Musikers Marvin Nutz, an die Bar. Genau wie alle anderen Akteure, die diesen Abend auf der Bühne standen, hat auch Nutz früher schon aktiv beim TSV den Schläger geschwungen.

Ein großer Dank geht an die Sportfreunde der Triathleten, die, gemeinsam mit Jürgen van Bürck von der Tennisabteilung, bis weit nach Mitternacht das bestens gelaunte Bar-Team stellten.

Am nächsten Morgen traf sich das Orga- und Helferteam der Tennisabteilung zum Aufräumen im Hangar. Müde, aber happy kam man übereinstimmend zu dem Fazit, dass man ein gelungenes Event auf die Beine gestellt hatte. Ganz klar war nicht alles perfekt – und zu meckern gibt es unter Hohenlohern ja eh immer irgendetwas. Aber wenn, dann im Bezug auf den Galaabend doch auf durchaus hohem Niveau.