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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

31. Rosenfelder Sparkassen-TEAMCUP

Hoch spannend und so groß wie noch nie.

| Bezirk E

Text: Martin Sülzle

Herren: Ulm schlägt Leonberg im Match Tiebreak; Damen: Tübingen gewinnt alle Matches; Herren 40: Baiersbronn souveräner Sieger.

21./22.9.24: Das diesjährige „Megaevent“ der TG Rosenfeld eV zählt zu den Höhepunkten in der Vereinsgeschichte. 1994 zum ersten Mal ausgetragen und seither hochgradig beliebt. "Ist das noch zu toppen" frägt sich Turnierchef Martin Sülzle? Zumindest was die Größe des Spielers anbelangt wohl nicht. Ulm an Nummer eins gesetzt, kommt mit riesen großen Tennistalenten. Der ehemalige Bundesligaspieler Yannik Born aus Köln hat kein Match abgegeben – nicht nur im Tennis war er nicht zu schlagen – mit 2,08 m Größe der größte Teilnehmer aller Zeiten. Dank ihm und den starken Kollegen rund um die Teamchefs Sebastian Bättger und Robin Riethmüller ein nicht zu schlagendes Team beim regionalen Daviscup 2024 in Rosenfeld. Neben Ulm waren die legendären Teilnehmer aus Leonberg (früher Böblingen) als zweitbestes Team auf Platz eins in der Gruppe 2 gesetzt. Ulm konnte sich gegen Schwendi mit 2:1 und gegen TV Reutlingen sogar mit 3:0 behaupten und so ins Finale einziehen. In der Gruppe 2 waren vier Teams, die im Vergleich zu Gruppe 1 ein Spiel mehr absolvieren mussten. Gruppenfavorit Leonberg verlor das Auftaktmatch gegen Zollernalb knapp mit 1:2 Matches, 3:4 Sätzen und 29:27 Spielen. Im Folgespiel konnte Leonberg gegen Belsen mit einem 3:0 und gegen Konstanz mit einem knappen 2:1 Sieg die Stimmung im Team wieder aufmuntern. Zollernalb konnte gegen Belsen ebenfalls mit 3:0 gewinnen, verlor in der Folge dann gegen Konstanz knapp mit 1:2. Somit auch hier eine 2:1 Bilanz, gleich wie Leonberg. Auch Konstanz konnte gegen Belsen mit 3:0 gewinnen und hatte ebenfalls am Ende 2:1 Punkt. Bis zur letzten Minute war nicht klar, wer es ins Finale, ins Spiel um Platz 3 oder Spiel um Platz 5 schafft. Im letzten Gruppenspiel stand es 1:1 nach den Einzeln, so dass das Doppel entscheiden musste. Zollernalb gewann Satz 1, dann sicherte sich Belsen den 2. Satz, was zur Folge hatte, dass Zollernalb das schlechtere Satzverhältnis in der Gruppe hatte. Zollernalb konnte zwar im Matchtiebreak auch das Doppel gewinnen, aber durch den Satzverlust dann „nur“ um Platz 5 spielen. Leonberg hatte das bessere Satzverhältnis und somit im Finale, TV Reutlingen im kleinen Finale. TV Reutlingen setzte sich gegen Konstanz in hart umkämpften und langen Spielen mit 2:1 durch, was den Zeitplan des Veranstalters kräftig überzog. Im Finale trafen im Einzel 1 die besten Spieler Yannik Born (LK 1,5) und David Tvrdon (LK 2,0) aufeinander. Satz 1 konnte der gefühlt halb so große David mit 6:3 gewinnen. In Satz 2 ein Break zugunsten von Yannik (6:3), so dass der Matchtiebreak entscheiden musste, welcher 10:8 zugunsten von Yannik Born ausging. Einzel 2, Max Metzler für Ulm gegen Lukas Tvrdon für Leonberg, war ebenso eng und hart umkämpft. Satz 1 ging hier an Ulm, Satz 2 an Leonberg. Im Matchtiebreak dann 13:11 für Ulm. Das Doppel gewannen souverän Max Prag und Sebastian Bättger unter der Leitung von Robin Riethmüller (Ulm) gegen Wehling und Sautter (Leonberg). Somit am Ende ein 3:0, was jedoch mit 2 Matchtiebreaks auch genauso andersrum ausgehen ausgehen können. Leonberg schrammte somit knapp am Sieg vorbei. Neben dem riesigen Wanderpokal konnten die Ulmer 1000 EUR Preisgeld kassieren, Leonberg freute sich über 500,- EUR. Platz 3 ging an TV Reutlingen mit 250,- EUR vor Nicolai Konstanz, die „nur“ die beliebten Teamcup-Shirts bekommen haben. Zollernalb ist im Spiel um Platz 5 nicht mehr angetreten, somit Schwendi am Sonntag ohne Spiel auf Platz 6, gefolgt von Zollernalb und Belsen.

Damen: Am Ende waren es nur noch 3….. Weitere Teams haben kurz vor Meldeschluß zurückgezogen, da ihnen die Spielstärke zu gut war, was Oberschiedsrichter Boris Clar in Erfahrung bringen konnte. Die Turnierleitung hat den Damen zur Auswahl gestellt, dass Hin- und Rückspiel, also am Samstag 2 Matches und am Sonntag die gleichen Matches nochmals zu spielen oder abzukürzen auf nur einen Tag. Die Damen haben sich für Hin- und Rückspiel entschieden, was zur Folge hatte, dass aufgrund sehr enger Matches am Samstag erst um 21:30 Uhr der letzte Ball gespielt wurde. Tübingen konnte sowohl am Samstag als auch am Sonntag Ulm und Ostdorf schlagen und den Titel 2023 erfolgreich verteidigen, wofür 500,- EUR Preisgeld kassiert werden könnte. Gegen Ulm war es knapp – jeweils 1:1 in den Einzeln, so dass das Doppel entscheiden musste. Am Samstag im Doppel musste der Matchtiebreak die Entscheidung bringen. Ulm konnte sich jeweils gegen Osdstdorf behaupten und somit Platz 2 für sich entscheiden (250,- EUR). Ostdorf erreichte Platz 3 (125,- EUR).

Bei den Herren 40 waren auch heuer die Spiele eng und spannend. Das Einzel zwischen Rottweils Sven Mayer (LK 3,8) und Reutlingens Andreas Brand (LK 3,8) dauerte knapp 3 Stunden und endete am Ende im Matchtiebreak 10:6 für Andreas Brand. Bester Spieler beim Teamcup der Herren 40 war Thomas Seegis (LK 2,4), derzeit Nummer 11 in der Deutschen Rangliste der Herren 40. Demzufolge war Baiersbronn Topfavorit vor Rottweil 1. Baiersbronn hatte zudem das Losglück in der 3er Gruppe zu sein und somit ein Spiel weniger spielen zu müssen als in der Gruppe 2. Baiersbronn konnte sich klar gegen Rottweil 2 und Burladingen durchsetzen und sicherte sich somit den Einzug ins Finale. Rottweil 2 gewann gegen Burladingen und qualifizierte sich für das kleine Finale. In der Gruppe 2 konnte das gesetzte Team Rottweil 1 sowohl gegen Spaichingen, Reutlingen und Rosenfeld gewinnen und ebenfalls Gruppensieger und somit Finalteilnehmer werden. Markwasen Reutlingen gewann gegen Spaichingen und Rosenfeld. Da Burladingen am Sonntag zum letzten Gruppenspiel verletzungsbedingt nicht mehr antreten konnte, war Reutlingen im kleinen Finale. Spaichingen sollte um Platz 5 gegen Burladingen spielen. Da Burladingen nicht spielen konnte, wurde Spaichingen fünfter, Burladingen sechster und Rosenfeld siebter. Im Finale, in dem sich Baiersbronn und Rottweil 1 gegenüber stand, musste Einzel 1 beim Stand von 3:1 für Baiersbronn vom Rottweiler Sven Mayer verletzungsbedingt aufgegeben werden. Der Rottweiler Martin Mayer konnte Einzel 2 gegen Dirk Ziegler gewinnen, so dass das Doppel entscheiden musste. Hier waren Seegis und Haug und somit Baiersbronn die Sieger. Im kleinen Finale gewann Reutlingen beide Einzel (Einzel 1 im Matchtiebreak) und sicherte sich somit Platz 3 vor Rottweil 2.

Die Stimmung war toll, freute sich auch Veranstaltungswartin Carmen Weisser, welche die gesamte Gastro leitete. Vom kostenlosen Spielerfrühstück bis zum kostenlosen Spieler-Burgeressen am Abend war Hochleistung von den über 40 Helferinnen und Helfern angesagt. Kasierwetter war Basis für ein mega tolles Event. Bei fast sommerlichen Temperaturen war auch die Playersnight ein voller Erfolg. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert. Ein Wehrmutstropfen war das Gewitter am Sonntagabend. "Uns haben 20 Minuten gefehlt um auf der Rosenfelder Anlage das Finale fertigspielen zu können. Als es anfing zu blitzen, donnern und regnen haben wir sofort abgebrochen", so Sülzle. Dann wurde die Siegerehrung der Damen und Herren 40 im Clubheim durchgeführt und anschließend, da die Plätze unter Wasser standen, das Finale der Herren in der Hobbylandhalle in Balingen fertig gespielt. Die Sparkasse Zollernalb, vertreten durch Stefan Scherer, dankte den Spielerinnen und Spielern für deren Teilnehme, der TG Rosenfeld für einen tollen 31. Teamcup. Bürgermeister Thomas Miller freute sich, dass der Teamcup zum 31. Mal so tollen Anklang fand. Das bestätigt, dass die TG Rosenfeld ein toller Turnierveranstalter ist. Vorstand und Turnierleiter dankte Spielerinnen und Spielern für deren Teilnahme, aber auch allen Helferinnen und Helfern und den über 30 Sponsoren, ohne all dieses Turnier nicht möglich gewesen wäre. Oberschiedsrichter Boris Clar hatte das Schlußwort: Er würdigte den tollen Umgang untereinander in den Matchen, hart gekämpft aber stets sehr fair – es gibt wenige Turniere, bei denen auf diesem hohen Spielniveau so harmonisch gekämpft wird.