Alle Bezirkstitel vergeben
Im zweiten Teil der Bezirksmeisterschaften im Bezirk F sind alle Titel vergeben und der letzte Ball geschlagen. Drei davon gingen nach Ulm, je ein Titel nach Biberach und Ailingen/Fischbach.
Nicole Glöggler (TA VfB Ulm) holte nach vielen Titeln bei den Aktiven nun bei der Konkurrenz Damen 30 den Bezirkstitel. Am zweiten Turnierwochenende im LZ Biberach-Hühnerfeld holte sich bei den Herren B Fabian Schinnerling (TK Ulm) den Titel, bei Herren 40 war Tobias Neumann (ebenfalls TK Ulm) erfolgreich, ebenso wie Axel Held (SPG Ailingen/Fischbach) bei Herren 50 und Hermann Striebel (TC Biberach) bei Herren 60.
Herren B
Erneut zeigte sich die Attraktivität in einem vollen 32er-Feld bei Herren B. Entsprechend hart waren die Kämpfe, insbesondere in den ersten beiden Runden mit etlichen äußerst knappen Tiebreak-Entscheidungen. Das Halbfinale erreichten die beiden ungesetzten Matthias Leier (TA TV Wiblingen), Simon Heilig (SPG Blautal), der nur an Nr. 8 gesetzte Fabian Schinnerling (TK Ulm) sowie die Nr. 2 Yannik Mangold (TA SV Grimmelfingen). Während sich Leier in einem wahren Marathonmatch mit 7:5, 4:6, 13:11 gegen Heilig durchsetzte, hatte in der unteren Hälfte Schinnerling gegen Mangold nur im ersten Satz beim 7:6 zu kämpfen, Satz 2 holte er sich dann 6:3. Auch im Finale behielt der Ulmer Schinnerling mit 6:4, 6:3 gegen Leier die Oberhand, den sein Dreisatzmatch aus dem Halbfinale sichtlich einige Kräfte gekostet hatte.
Titelträger der Altersklassen
Damen 30
Eine ungewohnte Situation hatte die an Nr. 1 gesetzte und spätere Titelträgerin Nicole Glöggler (TA VfB Ulm) in der ersten Runde zu bestehen. Johanna Eberhardt (TK Ulm) verlangte der früheren Aktiven-Bezirksmeisterin einiges ab, ehe sie mit 3:6, 6:2, 10:3 ins Halbfinale einziehen konnte, wo Sonia Strongone (TC Bad Waldsee) auf sie wartete. Ganz ähnlich erging es Tina Wasner (TV Biberach-Hühnerfeld), die ebenfalls nur knapp mit 4:6, 6:3, 10:7 das Halbfinale erreichte. Dieses wurde durch Kathrin Schneider (TA SSV Ulm 1846) komplettiert.
Nicole Glöggler machte sowohl im Halbfinale (6:1, 6:1) als auch im Finale (das Wasner gegen Schneider erreichte) kurzen Prozess. Nur ein Game ließ sie im Endspiel gegen sich zu und fegte Wasner fast mit der Höchststrafe 6:0, 6:1 vom Platz.
Herren 40
Die Nr. 1 der Setzliste Tobias Neumann (TK Ulm), der ungesetzte Andreas Zollmann (TC Mochenwangen), die Nr. 2 Oliver Heider (TC Langenau) und die Nr. 3 Alexander Schmidt (TC Sigmaringen) bestritten die Halfinals. Neumann setzte sich in einem engen Match mit 3:6, 6:1, 10:3 gegen Zollmann durch, Heider bleib mit 6:1, 7:6 gegen Schmidt erfolgreich. Das Finale war dann eine relativ klare Angelegenheit für den TK Ulm-Spieler Neumann, der gegen Heider 6:3, 6:1 den Bezirkstitel holte.
Herren 50
Der an der Spitzenposition gesetzte Axel Held (SPG Ailingen/Fischbach) musste gleichfalls ein äußerst heftiges Halbfinale gegen Andreas Günther (TC Weingarten) überstehen, ehe er mit 6:3, 4:6, 10:7 ins Finale einziehen konnte. Die Nr. 2 des Feldes Markus Ebner (TK Ulm), musste wegen einer aktuellen Fußverletzung streichen. Weit weniger Aufwand war es für den an Nr. 3 gesetzten Andreas Brandt (TA TSG Söflingen), der seinen Gegner Martin Wühler (TC Sigmaringen) mit der Höchststrafe vom Platz schickte. Wer nun dachte, dies sei ein Wettbewerbsvorteil für Brandt, täuschte sich. Held und Brandt lieferten sich ein äußerst spannendes und ausgeglichenes Match, dass letztendlich Held mit 6:4, 7:6 knapp zu seinen Gunsten entschied.
Herren 60
Für den an Nr. 1 gesetzten Hermann Striebel (TC Biberach) war der Einzug ins Finale eher eine lockere Sache. Die Nr. 54 der DTB-Rangliste bei Herren 60 beherrschte seine Gegner Alexander Arnold (TC Bad Saulgau) und Daniel Vogt (TC Ravensburg) ziemlich eindeutig. Im Finale traf er auf die Nr. 2, den Ravensburger Willi Maier, der in Runde 1 Alfred Mähr (TC Vogt) klar besiegte, dann aber gegen Ferdinand Mähr (TC Ravensburg) in drei Sätzen beim 6:3, 3:6, 10:8 bis hart an seine Grenzen gehen musste. Im Endspiel gegen Striebel gab er nach einer Knieverletzung beim 0:1 auf und Hermann Striebel holte sich vorzeitig den Titel.
Turnierleiter Stefan Hofherr meinte am Ende: „Wie immer war es ein entspanntes Turnier und der Ablauf ganz problemlos. Es gab echt spannende Begegnungen und daher für mich einen passenden Abschluss vom Ehrenamt als Bezirkssportwart des Bezirks Oberschwaben/Alb-Donau.“
Als Fazit wäre noch anzumerken: Auffallend bei diesen Bezirksmeisterschaften waren die vielen Meldungen bei den Aktiven von den „Altersklassen-Spielern“. Die Statistik sagt, dass sowohl bei Herren B als auch bei Herren C jeweils insgesamt 50 % der Gemeldeten bei den 30ern, den 40ern oder sogar den 50ern spielberechtigt gewesen wären. Sollte der Trend anhalten, würde es in Zukunft durchaus schwieriger machen, die kompletten Altersklassen auszuspielen.
Edith Pichler