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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Abhaken, nach vorne schauen

Terminhatz für den WTB-Nachwuchs: direkt nach den baden-württembergischen Titelkämpfen fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften statt, was sich auch auf die Bilanz auswirkte.

| Jugend

Die Jugendlichen aus Württemberg waren in den Pfingstferien im Dauereinsatz. Innerhalb von acht Tagen mussten sich die Nachwuchscracks bei drei Turnieren im sportlichen Vergleich messen. Los ging es mit den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Altersklassen U12/U14/U16 sowie parallel mit den Württembergischen Jugendmeisterschaften der U11/U13 (siehe Bericht auf der nächsten Seite). Einen Tag nach dem Finaltag am Pfingstmontag folgte dann das alljährliche Highlight im nationalen Jugendtennis, die Deutschen Jugendmeisterschaften (DJM) der U13/U14/U16. „Leider gab es im engen Kalender mit Meisterschaften und Medenspielen diese Terminkollision. Als Verband haben wir deshalb mit Blick auf die DJM entschieden und unseren besten Jugendlichen freigestellt, bei den BW-Meisterschaften anzutreten“, erklärt Verbandsjugendwart Siegfied Guttenson das Fehlen der besten württembergischen Jugendlichen bei den gemeinsam mit dem Badischen Tennisverband ausgetragenen Meisterschaften in Mannheim.

So waren Michael Walser (TC Bad Schussenried, U13), Alexandra Vecic (TC Hechingen, U14), Nic Wiedenhorn (TA SV Böblingen, U14), Domagoj Dugandzic (STG Geroksruhe, U14), Carmen Schultheiß (TC BW Vaihingen-Rohr, U16), Ann-Cathrin Hummel (STG Geroksruhe, U16) und Emily Seibold (TC BW Vaihingen-Rohr U16) nicht mit von der Partie, die sicherlich zu den Topfavoriten auf den Sieg auf baden-württembergischer Ebene gezählt hätten.

Deutsche Jugendmeisterschaften

Zusammen mit den sieben geschonten Jugendlichen vertraten insgesamt 23 Akteure aus dem WTB-Kader die württembergischen Farben bei den nationalen Titelkämpfen in den Altersklassen der U13, U14 und U16. Nach den großen Erfolgen in den letzten Jahren wurde das Abschneiden natürlich von allen Seiten unter die Lupe genommen. Letztlich war der Vize-Titel von Carmen Schultheiß bei den Juniorinnen U16 die beste Einzelplatzierung der WTB-Jugendlichen in Ludwigshafen. Die gebürtige Biberacherin, die seit diesem Jahr für die Juniorinnen aus Vaihingen-Rohr spielt, kämpfte sich mit zwei Dreisatzsiegen durch das Feld und traf im Finale auf Shalina-Doreen Pipa. Die an Nummer zwei gesetzte Hannoveranerin ließ der an sieben gesetzten Oberschwäbin dort jedoch wenig Chancen und holte sich mit 6:3, 6:0 den Titel. „Carmens zweiter Platz hat mich positiv überrascht. Vor allem ihre kämpferische Einstellung trotz vorheriger Krankheit hat überzeugt“, bewertete WTB-Cheftrainer Michael Wennagel den Vize-Titel und hob besonders den umkämpften Halbfinalsieg mit 6:0, 3:6, 6:2 über Sofia Mejerovits aus Bayern hervor.

Im Doppel gewann Nic Wiedenhorn mit seinem westfälischen Partner Fynn Künkler den Doppeltitel der U14, zudem wurde der Vorjahresmeister der U13 diesmal Dritter bei den U14. Bis zum Halbfinale überzeugte der knapp 1,85 Meter große Schlacks mit tollem Tennis. Im Halbfinale ging dann jedoch für den an zwei gesetzten Böblinger fast alles schief. Milan Welte aus dem saarländischen Hülzweiler, an vier gesetzt, gewann die Partie mit 6:3, 6:1 und fuhr dann zur Krönung gegen den bayerischen Vertreter Filip Krolo den Titel ein. „Schade, dass Nic gerade in dieser Partie nicht sein Potential abrufen konnte, aber er gehört in dieser Altersklasse mit zu den besten Jugendlichen in ganz Deutschland“, so Guttenson. Einen guten Auftritt mit einem abschließenden dritten Platz als Ungesetzter in der Altersklasse U13 legte auch Michael Walser hin. Ohne Satzverlust stand der 13-Jährige aus Bad Schussenried im Halbfinale, wo er auf den an zwei gesetzten Max Wiskandt aus Frankfurt traf. In einer engen Partie setzte sich der Hesse mit 6:4, 7:6 durch, verlor allerdings anschließend das Endspiel gegen den topgesetzten Moritz Stöger aus Landshut. „Auch wenn es zu keinem Einzeltitel gereicht hat, sind wir mit dem Abschneiden unserer Jugendlichen nicht unzufrieden. Oft sind es in entscheidenden Partien nur wenige Dinge, die über Erfolg oder Niederlage entscheiden. Doch auch das gehört zum Lernprozess dazu“, erläutert Guttenson. Für den Verbandsjugendwart ist umso mehr die Gesamtentwicklung der entscheidende Faktor und hier hat er gute Ansätze beobachtet. Diese sind auch Wennagel nicht unbemerkt geblieben, der auch das Abschneiden der letztjährigen U14-Meisterin Emily Seibold (TC BW Vaihingen-Rohr) erwähnte. Als jahrgangsjüngere Spielerin bei den U16 konnte Seibold als einzige Teilnehmerin der späteren Siegerin Pipa einen Satz abnehmen. „Das zeigt, bei den Wintermeisterschaften kann es dann schon wieder anders laufen. Abhaken und nach vorne schauen“, so Guttenson.

Baden-Württembergische Jugendmeisterschaften in Mannheim

Besser und vor allem erfolgreicher ist es für die Jugendlichen des WTB zuletzt bei den gemeinsamen Titelkämpfen mit den Jugendlichen aus dem benachbarten Badischen Tennisverband gelaufen. Aus den bereits genannten Gründen waren die heißesten Titelkanditen beim LBS Cup-Turnier in Mannheim nicht mit von der Partie. Somit heimsten diesmal die Gastgeber fast alle Siege in den sechs ausgespielten Konkurrenzen ein. Zumindest einen Titel gab es für die Gäste aus Württemberg. Diesen feierte Kim Johannes Niethammer (TA SV Böblingen) im Feld der Junioren U12. Er besiegte in einem verbandsinternen Finale Jakob Feyen (TC Friedrichshafen) mit zweimal 6:4, der mit der Vizemeisterschaft zudem das zweitbeste Ergebnis aus württembergischer Sicht erzielte. Außerdem landete Luis Dobelmann (TC Winterbach) auf Platz drei in dieser Konkurrenz. In drei weiteren Altersklassen, außer bei den Junioren U14 und U16, war für die Schwaben mit der Halbfinalteilnahme der Sieg in greifbarer Nähe, jedoch fehlte das Quäntchen Glück, um am Ende ganz vorne zu stehen. So scheiterten Rebeka Kern (TC Bernhausen, U12), Kirsten Birst (TV Biberach-Hühnerfeld, U12), Rudi Christiansen (TC Heilbronn am Trappensee, U14), Meggie Raidt (TC Rottenburg, U16) und Eden Sophie Schlagenhauf (TC BW Vaihingen-Rohr, U16) in der Runde der letzten vier und mussten den badischen Jugendlichen den Vortritt lassen.

In die Siegerliste trugen sich am Ende neben Niethammer ein: Nastasja Schunk (Mannheimer TG) bei den U12, Sina Hermann (SSC Karlsruhe) und Justin Schlageter (TC Dogern) bei den U14 sowie Jessica Bludau (Mannheimer TG) und Tim Heger (1. TC RW Wiesloch) bei den U16.
Kommendes Jahr gehen die Meisterschaften der baden-württembergischen Tennisjugend wieder turnusgemäß auf württembergischem Boden über die Bühne. Bei hoffentlich besserer Terminkonstellation werden dann die Karten im Titelkampf neu gemischt. A. Adam

 

Zum Jahresendspurt möchten wir uns – das WTB-Präsidium - herzlich bei allen bedanken, die den WTB auf ehrenamtlicher oder hauptamtlicher Basis unterstützt haben. Ihr Engagement, Ihre Leidenschaft und Ihr Einsatz für den Tennissport haben auch in…

Gemeinsamer Spielbetrieb BaWü  

Eine bedeutende Weiterentwicklung - der gemeinsame Spielbetrieb mit dem Badischen Tennisverband – geht den nächsten Schritt.

 

Ab 2025 wird nach dem Beschluss von DTB und Landesverbänden die nationale Lizenz für Ranglisten- und LK-Spieler eingeführt.