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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

BTV und WTB planen gemeinsamen Spielbetrieb

Der Badische Tennisverband (BTV) und der Württembergische Tennis-Bund (WTB) arbeiten an einem gemeinsamen Spielbetrieb.

| Gemeinsamer Spielbetrieb BaWü
© BAD

Während die Mannschaftsrunden des BTV aktuell mit rund 5.000 Mannschaften in vier Bezirken und die des WTB mit rund 6.000 Mannschaften in sechs Bezirken stattfinden, sollen diese ab 2026 miteinander verschmelzen. Konkret geht es hierbei zunächst um den Sommerspielbetrieb, die Winterhallenrunden könnten zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

„Entscheidender Punkt für unseren Entschluss ist die Optimierung der Entfernungen und der Fahrzeiten, die die Mannschaften im Spielbetrieb zurücklegen müssen“, erläutert BTV-Vizepräsident Bernd Greiner. „Die gemeinsame Grenze unserer beiden Landesverbände ist extrem „verwinkelt“. Dies hat in der Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass Vereine vom einen in den anderen Verband wechseln wollten, da so angenehmere Fahrstrecken zustande kämen.“

Wissenschaftliche Analyse unterstützt die Planungen

Mit Hilfe der Dualen Hochschule Baden-Württemberg aus Stuttgart wurden beide Verbandsgebiete wissenschaftlich analysiert und eine neue mögliche Zusammensetzung erarbeitet. Diese sieht künftig die Einteilung in acht verschiedene Regionen vor. Für die Ligenstruktur soll es dagegen vor allem in der Spitze nur geringfügige Änderungen geben, zeigt WTB-Vizepräsident und Leiter des Ressorts Wettkampfsport Klaus Berner auf: „Überverbandlich spielen unsere Verbände im Seniorenbereich bereits gemeinsam in der Südwestliga Süd. Die bisherige Württembergliga und die Badenliga könnten darunter in zwei Gruppen eine Baden-Württembergliga bilden. Bei den Aktiven ist die Situation ähnlich: Während der Erste der Württembergliga und der Erste der Badenliga aktuell gegen andere Mannschaften aus dem Gebiet der Regionalliga Südwest einen Aufsteiger ausspielen, wären das im gemeinsamen Spielbetrieb zwei Gruppen einer Baden-Württembergliga. Die jeweils Erstplatzierten könnten dann die Baden-Württembergischen Meister und Aufsteiger gegeneinander ausspielen.“

Zustimmung der Vereine notwendig

Bis ein gemeinsamer Spielbetrieb Realität wird, sind zunächst einige Hürden aus dem Weg zu räumen. So müssen unter anderem beide Wettspielordnungen vereinheitlicht werden, auch die gesamte Organisation und Verwaltung der Spielbetriebe beider Verbände erfolgen aktuell noch unterschiedlich. Ohne das „Go“ der einzelnen Vereine geht jedoch vorab nichts. Deshalb wollen sich beide Verbände im Rahmen der Delegiertenversammlung des WTB im April beziehungsweise der Mitgliederversammlung des BTV im Oktober zunächst die nötige Zustimmung holen.

Auswirkungen des gemeinsamen Spielbetriebs auf die allgemeinen Strukturen beider Verbände sind dagegen nicht zu erwarten. „Wir konzentrieren uns hier nur auf den Spielbetrieb mit neuen Zuordnungen. Die derzeitigen „politischen“ Strukturen bleiben ganz bewusst bestehen“, stellt Greiner klar.

Einen ausführlichen Einblick in die Gedankengänge beider Verbände sowie in den aktuellen Stand der Planungen geben Bernd Greiner und Klaus Berner in einem Doppelinterview. Dieses erscheint kommende Woche (12. März) in der neuesten Ausgabe des WTB-Verbandsmagazins „Württemberg Tennis“ sowie auf der WTB-Homepage.

-wtb/btv-

 

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