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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia & Paralympics

Kooperation des WTB mit dem Ludwigsburger Otto-Hahn-Gymnasium trägt sichtbare Früchte.

Erstellt von Chris Efler | | Schultennis
© Claudio Gärtner - tennisphoto.de
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Das diesjährige Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia & Paralympics stand am Ende ganz im Zeichen des baden-württembergischen Tennissports. Das OHG Ludwigsburg holte bei den Mädchen und bei den Jungen jeweils die Goldmedaille. Komplettiert wurde der BaWü-Erfolg durch den zweiten Platz des Helmholtz-Gymnasiums Heidelberg. Vor allem die Kooperation des WTB mit dem Ludwigsburger Otto-Hahn-Gymnasium trägt auch 2024 sichtbare Früchte.

„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!“ So rufen die Schultennis-Mannschaften nach dem Gewinn des baden-württembergischen Landesfinales in der Sportart Tennis alljährlich kurz vor den Sommerferien. Die Mädchen und Jungen der Altersgruppe unter 16 Jahre fahren in den ersten Tagen des neuen Schuljahres mit ihrer Schulmannschaft nach Berlin, begleitet von ihren betreuenden Lehrkräften schlagen sie dann im Rahmen des weltweit größten Schulsportwettbewerbes für ihre Schule und die Farben ihres jeweiligen Bundeslandes auf.

Im Herbst 2024 waren das für Baden-Württemberg die Teams vom Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg. „Ein riesiger Erfolg für unser Gymnasium, das neben anderen Sportfachverbänden auch eine Kooperation mit dem Württembergischen Tennis-Bund pflegt“, freuen sich die Sportlehrkräfte Maren Metelka und Jonas Hartmann über diesen Erfolg. Ausnahmsweise war bei den Mädchen das „Ländle“ sogar mit zwei Mannschaften vertreten. Das Helmholtz-Gymnasium aus Heidelberg durfte als BaWü-Vizemeister nachrücken, weil ein anderes Bundesland seine Teilnahme absagte. Im Nachrückverfahren nutzten die Badener die Chance und spielten sich im Bundesfinale bis ins Finale. Hier trafen die Heidelbergerinnen dann auf das OHG-Team und so kam es zu einer Neuauflage des Landesfinales 2024. Wieder hieß die Siegermannschaft OHG Ludwigsburg, allerdings war der baden-württembergische Gesamterfolg mit Gold und Silber eine perfekte Ausbeute und beide BaWü-Mannschaften waren bei der Siegerehrung auf dem Treppchen.

Bei den Jungen setzten sich am Ende die Barockstädter in einem dramatischen Finale gegen die Vertretung der Stadtteilschule Alter Teichweg Hamburg durch, wobei ein 0:2-Rückstand in einen Erfolg umgedreht wurde. Bei zwei Einzeln und zwei Doppeln stand es nach dem verwandelten Matchball 2:2 Matches, 5:5 Sätze und 38:36 Spiele für Ludwigsburg.

Jugend trainiert für Olympia & Paralympics wird aber nicht nur als ein sportliches Großereignis in der Hauptstadt wahrgenommen. Über 3500 Jugendliche versammelten sich im Herbstfinale in Berlin. Insgesamt finden jedes Jahr drei Finalveranstaltungen statt: Winter (Berchtesgaden/Schonach), Frühjahr und Herbst in Berlin. Die Schülerinnen und Schüler zeigen vollen Einsatz in insgesamt 19 Sportarten, sieben davon im paralympischen Sport.

Traditionell spielen die Tennismannschaften im Herbst. Die Filzkugeln fliegen auf drei Tennisanlagen im Süden Berlins über die Netze. „Wir werden seit vielen Jahren vom TC Wilmersdorf, vom Berliner Sportclub und vor allem auch vom TC 1899 Blau-Weiß Berlin durch die Bereitstellung der insgesamt 24 Tenniscourts unterstützt. Seit 1986, noch als Demonstrationswettbewerb, ab 1989 als Vollmitglied sind wir mit Tennis beim Bundesfinale dabei“, hebt Turnierdirektor Christian Efler, DTB-Beauftragter Jugend trainiert und auch Referent für Schule und Bildung im WTB, hervor.

Die Turnierreise nach Berlin ist für alle Beteiligten ein besonderes Ereignis. „Olympisches Feeling“ breitet sich aus, wenn die Teams der verschiedenen Sportarten in Bussen, S- und U-Bahnen zu ihren Sportstätten, aber auch im Rahmen von Kulturangeboten in der Berliner Metropole unterwegs sind. Der Kontakt zu anderen Teilnehmenden und das gemeinsame Teamerlebnis als Teil einer Bundeslanddelegation erleben zu dürfen bieten besondere Reize und brennen sich bei den meisten tief ins Gedächtnis ein. Viele spätere Leistungssportler, Teilnehmende bei Olympiaden und Weltmeisterschaften erinnern sich noch sehr gut an die „Woche der sportlichen Jugend“, wenn sie auf diesen Wettbewerb angesprochen werden. Manche stehen heute sogar als Patinnen und Paten für Jugend trainiert in der Öffentlichkeit.

„So etwas schweißt unheimlich zusammen“, zeigt sich Delegationsleiter Michael Daiber vom baden-württembergischen Kultusministerium begeistert von der Idee des Schulsportwettbewerbs. Außerdem bietet die Veranstaltung die Chance, ganz im Sinne des Kooperationsgedankens, die Zusammenarbeit zwischen Bildungsbehörden bzw. Schulen und organisiertem Sport zu gestalten.

Gratulation an Miki Kochendörfer, Maren Metelka und Jonas Hartmann für die tolle Betreuung in Berlin!

 

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