Titel für Katharina Spieth und Amar Tahirovic

Die Damen, die nur ein Miniteilnehmerfeld aufwiesen, brachten kurz vor Turnierbeginn die nächsten Enttäuschungen mit drei weiteren Absagen, sodaß letztendlich sage und schreibe nur sieben Damen zu den Landesmeisterschaften antraten. Antonia Blattner, TEC Waldau, Titelverteidigerin und topgesetzt, traf dann im Halbfinale, das in der Halle ausgetragen werden musste, auf die erst 16-jährige Bernhauserin Katharina Spieth und musste sich dieser nach einem großen Fight überraschend mit 7:6,2:6,10:7 beugen. Die untere Hälfte verlief noch kurioser, denn I.Löprich vom TA VFL Sindelfingen trat zu ihrem Halbfinale nicht an und so fand sich Marika Müller von der TEC Waldau ganz überraschend im Finale, das dann wieder im Freien ausgetragen werden konnte. Der erste Satz wogte lange hin und her und endete etwas glücklich mit 7:6 für Spieth, die sich dann aber auf ihre Stärken, vor allem ihre sehr gute Vorhand besann und letztendlich deutlich mit 6:1 triumphierte.

Wesentlich mehr Spannung war dann im Herrenfeld. Der Topgesetzte Amar Tahirovic, TSC Renningen, spielte sich ganz souverän ins Finale und fertigte im Halbfinale Lokalmatador Niklas Plath, der bis dahin ein hervorragendes Turnier gespielt hatte, unter anderem mit einem hart umkämpften 6:3,7:6 gegen den Ettlinger Nicolas Bub (4), mit der Höchststrafe ab. In der unteren Hälfte trafen, wie erwartet, im Halbfinale Aaron Funk (3) aus Renningen und Marc Christmann (2), TC Wolfsberg Pforzheim aufeinander. Beide lieferten sich auf dem schnellen Teppichboden zwei Stunden lang ein Match auf höchstem Niveau und einem am Ende doch klaren 6:3,2:6,10:2 für Funk. Das Finale, das dann wieder bei optimalen Bedingungen im Freien ausgetragen werden konnte, zeigte Sandplatz-tennis mit allen Variationen und auch den entsprechenden Emotionen.Nachdem sich Tahirovic im 1.Satz  knapp mit 6:4 durchsetzten konnte, führte Funk bis zum 5:4 und alles schien auf einen entscheidenden Match-Tie-Break hinauszulaufen. Tahirovic erhöhte aber dann den Druck, ging mehr Risiko  und sicherte sich mit 6:4,7:5 knapp, aber verdient den Titel.

Die Pokale und Preisgelder wurden dann bei der abschliessenden Siegerehrung von OSR Charly Kommer überreicht.

 

Charly Kommer