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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Wichtige Nachhaltigkeits-Aspekte für Tennisvereine

Erstellt von Dominik Bertsch | | Trendsport
Rebecca Bäuerle

„Wir sehen großes Potenzial in den Trendsportarten. Die Vereine können sich durch weitere Angebote breiter aufstellen und mehr Mitglieder gewinnen. Auch das neu gebildete Kompetenzteam „Inklusion“ ist äußerst engagiert und auf dem besten Weg, ein sehr schönes Konzept für die Verbreitung von inklusivem Tennis im Bereich des WTB zu erarbeiten“, so Dr. Christoph Winkler.

Die Verbreitung von inklusivem Tennis im Bereich des WTB

Im Bereich Inklusion arbeitet der WTB bereits seit längerer Zeit eng mit dem neu gebildeten Kompetenzteam zusammen und macht sich intensiv Gedanken über eine verstärkte Etablierung in den württembergischen Tennisvereinen. Unter anderem ist hier ein möglicher Inklusions-Konvoi geplant, der das Thema in den Tennisvereinen sukzessive vorantreiben soll. Mehr Informationen dazu werden wir in den nächsten Wochen kommunizieren.

Seit März diesen Jahres kümmert sich die 23-jährige Rebecca Bäuerle aus Kohlberg in Vollzeit um das Thema „Trendsportarten und Inklusion“ im Ressort V beim Württembergischen Tennis-Bund. Ihr Bachelorstudium im Bereich Sportwissenschaft hat sie mit dem Schwerpunkt „Soziologie und Management“ an der Universität Stuttgart in den Jahren 2019 bis 2023 absolviert.

Privat ist Rebecca sehr sportlich unterwegs: Neben dem Tennis bei der TA SSF Kappishäusern spielt sie Tischtennis in Frickenhausen sowie Racketlon in Stuttgart. Bei letzterer Sportart treten jeweils dieselben Spieler (im Einzel oder Doppel) in den vier aufeinanderfolgenden Racketsport-Disziplinen Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis gegeneinander an. Hierbei konnte Rebecca schon einige Erfolge feiern: unter anderem eine Ligateilnahme mit ihrer Mannschaft in der 2. Bundesliga sowie die Teilnahme an (internationalen) Turnieren in Deutschland.

Praktische Erfahrung bringt Rebecca im Bereich des Inklusionssports durch ein FSJ sowie durch berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten in der Inklusionsabteilung eines Sportvereins mit. Dort war sie in der Sportpraxis tätig und leitete Sportgruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger Behinderung. Außerdem organisierte sie inklusive Sportturniere und betreute Sportler:innen bei regionalen Wettkämpfen sowie bei Baden-Württembergischen und Deutschen Meisterschaften (Leichtathletik und Tischtennis).

Der Fokus lag schon früh auf Trendsportarten

Sport hat Rebecca bereits das ganze Leben lang begleitet und mit der Wahl ihres Studiums der Sportwissenschaften konnte sie ihr Hobby mit dem Beruf verbinden. Interessiert haben sie über das Sporttreiben hinaus die vielfältigen Hintergründe in verschiedenen Disziplinen der Sportwissenschaft.

Erste Berührungspunkte mit Trendsportarten hatte Rebecca im Rahmen ihres Studiums. Zu dieser Zeit war Padel als Trendsportart in Deutschland aufstrebend und mit ihrer Bachelorarbeit hat sie dieses Thema weiter vertieft: „Unter welchen Bedingungen etablieren Tennisvereine die neue Sportart Padel?“ – mit dieser Fragestellung hat sich die junge Studentin aus Kohlberg intensiv beschäftigt und wichtige Erkenntnisse für die Trendsportart „Padel“ in Tennisvereinen gesammelt. Dabei hat sie einige Vereinsvertreter von Tennisvereinen interviewt, die bereits einen Padelcourt gebaut haben und Padel als weitere Sportart neben dem Tennissport anbieten.

Hier die wichtigsten Erkenntnisse kurz zusammengefasst:

  • Die befragten Vereine sehen in Padel eine große Chance für ihren Verein, sich zukunftsfähig aufzustellen. Das Padelangebot wurde sehr gut angenommen und hat sich positiv auf den Verein ausgewirkt.
  • Tennisvereine sollten offen sein für Veränderungen und müssen an die Zukunft des Vereins denken. Padel bietet Tennisvereinen die Chance, nachhaltig zu agieren und Clubmitglieder langfristig an sich zu binden.

Eine erfolgreiche Etablierung von Padel ist dabei von einigen Faktoren oder Bedingungen abhängig, die vorhanden sein müssen:

  • Neben finanziellen Mitteln muss die Zustimmung des Vorstands und der Mitglieder vorhanden sein.
  • Die räumlichen Bedingungen müssen stimmen – es muss genügend Platz für einen Court vorhanden sein.
  • Es sollte unbedingt zuständige und engagierte Personen aus dem Verein geben, die das Projekt in den Verein tragen, planen, koordinieren und nach dem Platzbau aktivieren.
  • Die Werbung für Padel, das Anbieten von Schnuppertrainings und das Organisieren von Einführungen sind dabei ausschlaggebend, um Interessierte als Neumitglieder zu gewinnen und somit die Sportart Padel im Verein bekannt zu machen.


Rebeccas Einsatz für den WTB

Rebecca Bäuerle möchte genau das beim WTB einbringen: Trendsportarten in Württemberg etablieren und Vereine aktiv dabei unterstützen, ihr Portfolio zu erweitern. In den ersten Wochen beim WTB hat sie daher die erste Padel-Verbandsrunde in Württemberg federführend organisiert und umgesetzt. Insgesamt 31 Mannschaften sind dabei in 2er-Teams zunächst in regionalen Gruppen gegeneinander angetreten. Dabei bestritten mehrere Mannschaften gemeinsame Spieltage, die auf Padelanlagen in ganz Württemberg stattfanden.

„Mein Ziel ist es, die württembergischen Tennisvereine im Bereich Trendsportarten und Inklusion zu unterstützen und ihr Portfolio dadurch nachhaltig zu erweitern.“

Rebecca Bäuerle, Trendsportarten & Inklusion im Ressort V des WTB

Wichtige Weichen für die Zukunft

Das im Jahr 2022 neu aufgestellte Ressort V „Sportentwicklung“ unter der Leitung von Dr. Christoph Winkler ermöglicht dem WTB, strukturell neu die Weichen zu stellen, um in den kommenden Jahren neue Mitglieder für Schlägersportarten im Allgemeinen und für den Tennissport im Speziellen zu begeistern und dauerhaft an die jeweilige Sportart und Vereine zu binden. Rebeccas Aufgabe beim WTB wird es also sein, die Vereine in Württemberg so zu unterstützen, damit vielfältige Angebote für Mitglieder und potentielle neue Mitglieder geschaffen werden können.

„Wir sehen großes Potenzial in den Trendsportarten. Die Vereine können sich durch weitere Angebote breiter aufstellen und mehr Mitglieder gewinnen. Auch das neu gebildete Kompetenzteam „Inklusion“ ist äußerst engagiert und auf dem besten Weg, ein sehr schönes Konzept für die Verbreitung von inklusivem Tennis im Bereich des WTB zu erarbeiten“, so Dr. Christoph Winkler.

Die Verbreitung von inklusivem Tennis im Bereich des WTB

Im Bereich Inklusion arbeitet der WTB bereits seit längerer Zeit eng mit dem neu gebildeten Kompetenzteam zusammen und macht sich intensiv Gedanken über eine verstärkte Etablierung in den württembergischen Tennisvereinen. Unter anderem ist hier ein möglicher Inklusions-Konvoi geplant, der das Thema in den Tennisvereinen sukzessive vorantreiben soll. Mehr Informationen dazu werden wir in den nächsten Wochen kommunizieren.

 

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