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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

WTB fördert Nachwuchsspieler:innen in Württemberg

Ein Kontakttreffen zwischen dem Württembergischen Tennis-Bund, dem Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg legt eine bedeutende Basis für den Ausbau der Kooperation „Schule und Tennis“ und fördert damit die duale Tenniskarriere in Württemberg.

Erstellt von Verena Nagel | | Presseinformation
Kontakttreffen zwischen dem Württembergischen Tennis-Bund, dem Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.

In der vergangenen Woche hat ein Kontakttreffen mit den Vertretern der einzelnen Kooperationspartner beim Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum in Stuttgart-Stammheim stattgefunden. Ziel und Zweck dieses Treffens war es, die Kooperation des WTB mit dem Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) auszubauen und die Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben.

Das Ergebnis war eindeutig: Alle Beteiligten sind von der weitreichenden Bedeutung dieser Kooperation für die Förderung von Sportangeboten für Kinder und Jugendliche innerhalb der schulpflichtigen Zeit überzeugt. Damit das bewährte Modell auch in Zukunft greift, wurden in einem konstruktivem Austausch Stellschrauben identifiziert, die optimiert werden können. Somit ist man bestens auf die aktuellen gesellschaftlichen und schulischen sowie der trainingsspezifischen Gegebenheiten vorbereitet.

Die Kooperation zwischen dem WTB und dem OHG läuft seit einigen Jahren sehr erfolgreich – nicht zuletzt wegen des hoch motivierten und engagierten (Führungs-) Teams beim OHG. Auch die Doppelfunktion von Jonas Hartmann, Lehrer beim OHG und Tennistrainer, macht diese Kooperation deutschlandweit zum Vorreiter für eine duale Tenniskarriere.

Und das hat bereits mehrfach Früchte getragen: Beim diesjährigen Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ holte das OHG Ludwigsburg bei den Mädchen und Jungen jeweils die Goldmedaille. Mehr Informationen.

Zwei weitere Beispiele sind Marie Vogt und Lasse Pörtner, die schon als Teil des WTB-Landeskaders Erfolge feiern konnten, allerdings seit der Umfangsteigerung im Rahmen der Möglichkeiten des OHGs spielerisch gesehen noch einmal eine ordentliche Schippe drauflegen konnten und beide im letzten Jahr den Titel bei den Deutschen Meisterschaften U18 erringen konnten! Mittlerweile spielen beide auf der Tour und klettern in der Weltrangliste der Aktiven stetig nach oben. Es gibt noch weitere Beispiele zu nennen, damit ist aber nicht zuletzt bewiesen, dass die Kooperation des WTB mit dem OHG Tennis-Profikarrieren ermöglicht.

„Nun steht uns nur noch der Notbetrieb im Weg, um als Tennisverband dieses Vorhaben vollumfänglich finanziell unterstützen zu können, denn der WTB ist davon überzeugt, dass diese Kooperation eine große Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung hat“, so Klaus Berner, WTB-Vizepräsident und Leiter des Ressorts III Wettkampfsport.

Das angedachte Tennisinternat, welches vor mehr als zwei Jahren schon für die Erweiterung dieser Kooperation geplant war, liegt nach wie vor – wegen dem gezwungenen Verbleiben des WTBs im Notbetrieb – auf Eis. Alle Räumlichkeiten und die Infrastruktur sind bereits vorhanden und warten darauf wie ursprünglich angedacht in Betrieb genommen zu werden. Der WTB hofft hier immer noch auf eine baldige Verlautbarung der Finanzbehörden, um seinem Auftrag als Sportverband wieder uneingeschränkt nachkommen zu können.

Steffen Elser, Vertreter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg: „Eine duale Karriere aus Schule und Leistungssport, hier in der Sportart Tennis, hat für das Sportland Baden-Württemberg eine sehr hohe Bedeutung. Nur wenige Talente haben dauerhaft die Möglichkeit, den Lebensunterhalt mit dem Leistungssport zu verdienen. Umso wichtiger ist der individuell bestmögliche Schulabschluss, um auch nach der Sportkarriere ein sicheres Fundament für das weitere Leben zu haben. Es sollte das unbedingte Ziel sein die Möglichkeiten dafür zu schaffen, denn Leistungssport hat einen besonderen Platz in unserer Gesellschaft.“

Außerdem unterstreicht Steffen Elser die Ansichten des WTB: „Top-Athletinnen und Top-Athleten sind für viele Menschen Vorbilder, weil sie die Tugenden und Werte einer demokratischen und zivilen Gesellschaft glaubwürdig und erfolgreich verkörpern. Leistungswille und Teamgeist, Fairness und Integrität wirken über den Sport hinaus anziehend und motivierend.“

Klaus Berner (WTB-Vizepräsident und Leiter des Ressorts III Wettkampfsport) ergänzt: „Umso mehr freuen wir uns dieses Vorhaben im eigenen Land zu unterstützen. Dafür werden wir alle nötigen Kapazitäten aufbringen, um die schulische Ausbildungsbasis für Tennis in Württemberg weiter zu fördern. Ferner möchten wir möglichst allen Kindern uneingeschränkt diese Förderung ermöglichen – unabhängig sozialer Umstände.“

Dafür sollte nicht nur eine Durchlässigkeit des Schulsystems gegeben sein, sondern es braucht auch engagierte und motivierte Lehrkräfte, die das Ganze sowohl unterstützen, als auch verstehen, wie wichtig die Legung einer solchen Basis für die Entwicklung der Kinder in Bezug auf das Erlernen wichtiger Tugenden ist. Der Vertreter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (Steffen Elser) betonte während des Kontakttreffens noch einmal, dass es dem Land ein großes Anliegen ist, den Sporttalenten im Land Erfolge im Sport und in der Schule zu ermöglichen. Hierfür stellt Baden-Württemberg den Eliteschulen des Sports und Partnerschulen der Olympiastützpunkte jährlich bedarfsgerecht rund 28 Lehrerdeputate für die pädagogische Betreuung der Kaderathletinnen und Kaderathleten zur Verfügung.

So ist auch das erfolgreiche Ludwigsburger Modell anzupassen, dass es noch mehr Früchte trägt. Beim WTB wird man ebenfalls seinen Beitrag für diese Kooperation leisten und dafür erforderliche Kapazitäten und die Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Für die Zukunft wurde daher ein noch intensiverer Austausch zwischen den drei Parteien vereinbart, um zeitnah weiter voranzukommen.

 

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